Homöopathie + Naturheilmittel

Homöopathie

Die Homöopathie ist eine weit verbreitete alternativmedizinische Methode, die der deutsche Arzt Samuel Hahnemann um 1800 begründet hat. „Similia similibus curentur“, also „Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“ ist das entscheidende Auswahlkriterium für ein homöopathisches Arzneimittel.  Die möglicherweise giftige Substanz wird durch starke Verdünnung und Potenzierung (Verreibung oder Schütteln) schrittweise zubereitet. Die Auswahl erfolgt bei der klassischen Homöopathie nach ausführlicher Anamnese und Repertorisation, oder man wendet die modernen Medikamente der Komplexhomöopathie an.

 

Phytotherapie (Kräuterheilkunde)  

Wenn das Pferd in einer natürlichen Landschaft leben würde, könnte es sich direkt aus seiner Umwelt mit selbst ausgewählten Kräutern versorgen. Durch Überdüngung oder Überweidung gedeihen auf Wiesen und Koppeln zu wenig Kräuter, die dem Pferd mit seiner empfindlichen Verdauung helfen könnten. Kräutermischungen oder Einzelkräuter können Ihrem Pferd bei diversen Problemen helfen. Es gibt auch Kräutermischungen nach TCM, die gerade eine Akupunkturbehandlung perfekt ergänzen.

 

Schüssler Salze

Der Arzt Dr. med. W.H. Schüßler (1821 – 1898) erstellte eine Therapie auf zellulärer Ebene. Seine Mineralsalze entfalten ihre Wirkung als Funktionsmittel in der Zwischenzellflüssigkeit, an der Zellmembran oder in der Zelle selbst. Dabei beschränkte er sich auf 12 anorganische Stoffe, die physiologischen Funktionsmittel des Organismus. Eine Behandlung mit Schüssler-Salzen setzt eine Regelmäßigkeit der Eingabe von 3 bis 6 mal täglich voraus. Ist dies nicht gewährleistet, weicht man besser auf homöopathische Medikamente aus.

 

Bachblütentherapie 

Der englische Arzt Edward Bach entwickelte 38 Essenzen aus Pflanzen, die mehr auf die Psyche als auf körperliche Zustände des Patienten abzielen. Schreckhaftigkeit, Ängste, Hysterie oder auch lang zurückliegende traumatische Erlebnisse können durch eine geschickte Kombination der Blüten sanft beeinflusst werden. 

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Horvi-Therapie (Enzymtherapie)

Die Horvi-Enzympräparate werden offiziell als Nahrungsergänzungsmittel eingestuft. Sie können aber auch gespritzt werden. Es handelt sich um Enzyme aus Schlangen- oder Krötengiften, die speziell aufgearbeitet werden, um die toxischen Stoffe zu entfernen. Die Horvi-Therapie kann bei Stoffwechselproblemen helfen, Schmerzen lindern und bei vielen Krankheiten die Lebensqualität verbessern.

 

Blutegel-Therapie

Der medizinische Blutegel (Hirudo medicinalis) ist ein kleines Wunder. Sein Speichel enthält eine Reihe von medizinisch wirksamen Substanzen, die während des Saugvorganges in die Bisswunde abgegeben werden. Unter anderem wirkt der Speichel antientzündlich, schmerzstillend, blutverdünnend, entstauend auf die Lymphgefäße und fördert die Durchblutung. Blutegel können beim Pferd oder Hund vor allem bei Verletzungen und degenerativen Problemen des Bewegungsapparates eingesetzt werden. Nach der aktuellen Regelung des §50 Absatz 2 TAMG (2022) müssen Blutegel vom Tierarzt rezeptiert werden. Da Blutegel nach dem Transport vom Zuchtbetrieb zum Tierhalter bzw. zu seiner Apotheke einige Stunden ausruhen sollten, ist es zweckmäßig, dass der Tierhalter die Blutegel selbst bestellt.