TCVM & Akupunktur

Akupunktur

Über das genaue Alter und den exakten Ursprung der Veterinärakupunktur bestehen – wie auch im Humanbereich – unterschiedliche Ansichten. Bereits 900 vor Christus wurden in China die ersten konkreten Angaben zur Veterinärakupunktur gemacht. Da Pferde als Transporttier und im Kriegseinsatz besonders wichtig für den Menschen waren, wurden sie entsprechend behandelt. In der Zeit zwischen dem 2. Jahrhundert vor Chr. und dem 2. Jahrhundert nach Chr. (Chin- und Han-Dynastie) entstand eines der maßgeblichen Werke der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Grundsätzlich wurden die Leitbahnen (Meridiane) vom Menschen auf das Tier – soweit anatomisch möglich – übertragen. 

 

Nach der chinesischen Philosophie entsteht Krankheit durch ein energetisches Ungleichgewicht im Körper. Durch Energieblockaden können Leitbahnen blockiert sein, wodurch bestimmte Bereiche des Körpers energetisch schlecht versorgt sind. 

Bei der Akupunktur werden definierte Hautareale, die mit den inneren Organen und bestimmten Körperfunktionen in Beziehung stehen, durch den Einstich von Nadeln stimuliert. Auch mit dem punktuellen Laseraufsatz können Akupunkturpunkte schmerzfrei gerade an empfindlichen Stellen stimuliert werden.

 

Akupunktur ist eine Form der Regulationsmedizin. Der Körper erhält Informationen, um das gestörte Gleichgewicht in Balance zu bringen, und den Energiefluss wiederherzustellen.

 

Durch eine umfangreiche Wirksamkeitsstudie in der Akupunktur am Menschen (GERAC -Akupunktur-Studien) konnte die Wirksamkeit bei chronischen Spannungskopfschmerzen, chronischen Rückenschmerzen und Kniegelenksarthrose nachgewiesen werden. 

 

Da die TCM den Körper ganzheitlich behandelt, werden keine Symptome einzeln behandelt, sondern der gesamte Stoffwechsel mit allen Organsystemen in die Behandlung einbezogen. Akupunktur eignet sich besonders um Atemwegsprobleme (Equines Asthma, COPD), Stoffwechselprobleme (Magen/Darm, EMS oder Rehe), aber auch Erkrankungen des Bewegungsapparates (z.B. Sehnen-, Bänderzerrungen, Fesselträger, Hufrolle, Arthrose, Rückenschmerzen, ISG-Blockaden) in den Griff zu bekommen. Auch die Psyche kann durch Akupunktur sanft beeinflusst werden, denn Körper und Geist bilden eine Einheit, die untrennbar verbunden ist.

 

Akupressur

Analog zu den Akupunkturpunkten kann man durch sanfte Massagen Probleme des Bewegungsapparates beheben. Muskelentspannung und Stress-Abbau können Konstitutionsschwächen ausgleichen und die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen.

Akupressur eignet sich auch zur Eigentherapie durch den Tierhalter.

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Low Level Laser Therapie

Low Level Laser Therapie mit dem Impulslaser Multiprog 2510 von Bio-Medical-Systems:

Bei dieser Therapie werden die zu behandelnden Körperstellen intensiv mit dem Laser behandelt. Die Bestrahlung mittels Laserlicht regt die Zellenergie massiv an. Diese erhöhte Enzymaktivität der Zellen erzielt verschiedene Wirkungen im Organismus: unter anderem eine verbesserte Durchblutung des Gewebes oder die Bildung elastischer kollagener Fasern bei z.B. Sehnenverletzungen. Die Laserbehandlung kann bei gestörter Wundheilung, zur Behandlung von Hautkrankheiten, Entzündungen sowie Beschwerden der Muskeln, Sehnen, Bänder und der Gelenke eingesetzt werden. Auch zur Narbenentstörung oder bei Nebenhöhlenproblemen kann der Impulslaser angewendet werden.

 

Die Behandlung mit der „Laserdusche“ erfolgt flächig. Mit dem Akupunkturaufsatz können Akupunkturpunkte auch ohne Nadeln behandelt werden. Empfindliche Pferde und Hunde lassen sich so gerade an kritischen Stellen leichter behandeln, da die Behandlung absolut schmerzfrei ist. 

Die Strahlen des 50 mW-Lasers können nur die Haut durchdringen, wenn das Tier geputzt ist, und auf der Haut keine fettigen Cremes oder ähnliches aufgetragen wurden.